Steine beim Hausbau: Vor- und Nachteile

Der Massivbau ist in Deutschland die mit Abstand beliebteste Variante beim Hausbau. In diesem Artikel schlüsseln wir von der FUNDAMENTA Baupartner GmbH, Ihr Bauunternehmen in Magdeburg, die Vor- und Nachteile eines Hausbaus mit Steinen auf und geben Ihnen einen umfassenden Überblick über geeignete Steinarten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Wo wird Stein beim Hausbau verwendet? 
  3. Welche Arten gibt es? 
  4. Welche Vor- und Nachteile hat der Bau mit Steinen?
    1. Vorteile
    2. Nachteile

Das Wichtigste in Kürze

  • Je nach Bundesland werden bis zu 90 % der Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern in Massivbauweise gebaut.
  • Es gibt zahlreiche verschiedene Steinarten für unterschiedliche Anforderungen. Der bekannteste Mauerstein ist der Ziegelstein.
  • Massivhäuser gelten als robust und langlebig und trotzen auch starken Witterungseinflüssen.
Hausbau Massivbau aus Stein
© Alex G – stock.adobe.com

Wo wird Stein beim Hausbau verwendet? 

Steine werden besonders beim Massivhaus auf unterschiedliche Weisen eingesetzt. Sie eignen sich für Innen- und Außenwände ebenso wie für Dächer oder Decken. Nicht jeder Stein ist perfekt geeignet für alle Bereiche des Hauses.

Wie relevant Steine als Baumaterial sind, zeigt folgende Statistik: Je nach Bundesland werden in Deutschland zwischen 60 und 90 Prozent der Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern als Massivhäuser errichtet. Sowohl bei klassischen Architektenhäusern, schlüsselfertigen Häusern als auch beim Bausatzhaus kommt die Massivbauweise häufig zum Einsatz. Und Massivbauweise bedeutet, dass immer auch geeignete Steinmaterialien verwendet werden.

Welche Arten gibt es? 

Wer beim Hausbau auf Steine setzt, hat grundsätzlich die Auswahl zwischen folgenden Arten:

  • Mauerziegel: Mauerziegel gilt als Klassiker beim Hausbau und wurde bereits 7.500 v. Chr. eingesetzt. Er zeichnet sich vor allem durch Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und guten Brandschutz aus. Ein Nachteil ist der hohe Energieverbrauch bei der Herstellung.
  • Porenbetonsteine (Ytong): Porenbetonsteine werden auch als Ytong-Steine bezeichnet, weil sie von der gleichnamigen Firma für den Bau von Bausatzhäusern entwickelt wurden. Sie sind vor allem aufgrund ihres geringen Gewichts beliebt und nicht zuletzt auch wegen der sehr guten Wärmedämmung. Als Nachteil gilt die Anfälligkeit für Feuchtigkeit. Werden Porenbetonsteine verwendet, wird ein guter Feuchtigkeitsschutz benötigt.
  • Kalksandsteine:  Kalksandsteine haben eine hohe Festigkeit und Dichte, so dass tragende Konstruktionen dünnwandig errichtet werden können. Dadurch entsteht mehr nutzbarer Wohnraum im Haus. Außerdem sind Kalksandsteine beliebt, weil sie einen hohen Brandschutz bieten und für ausgeglichene Raumtemperaturen sorgen. Allerdings bietet das Material eher wenig Wärmedämmung, weshalb zusätzliche Maßnahmen notwendig werden. Zudem ist die Bearbeitung von Kalksandstein durch die hohe Materialdichte eher aufwändig.
  • Leichtbetonsteine: Leichtbetonsteine werden aufgrund der sehr guten Wärmedämmung, einfachen Verarbeitung und hohen Tragfähigkeit häufig eingesetzt. Das Material ist aber eher anfällig für Witterungseinflüsse und gilt als weniger beständig im Vergleich zu anderen Materialien. Leichtbetonsteine neigen zu Rissbildungen.
  • Betonsteine: Die hohe Dichte zeichnet Betonsteine als stabiles und tragfähiges Material aus, das auch guten Brandschutz und Schallisolierung bietet. Nachteile sind die schlechte Feuchtigkeitsaufnahme, die sich negativ auf das Raumklima auswirkt, und die eher schlechte Ökobilanz.

Welche Vor- und Nachteile hat der Bau mit Steinen?

Der Massivbau gilt als die beliebteste Variante in Deutschland. Wer sich dafür entscheidet, kann nur wenig falsch machen. Dennoch hat auch die Bauweise mit Stein Vor- und Nachteile, die Sie beim Hausbau unbedingt beachten sollten.

Vorteile

  • Sehr gute Schallisolierung
  • Robust und langlebig – auch bei starken Witterungseinflüssen
  • Instandhaltungsmaßnahmen sind nur selten notwendig
  • Instandhaltung und Sanierung erfordert weniger Aufwand als zum Beispiel bei der Holzbauweise
  • Hoher Wiederverkaufswert

Nachteile

  • Teilweise längere Bauzeiten erforderlich
  • Schlechtere Ökobilanz als bei der Holzbauweise
  • Im Vergleich zur Holzbauweise etwas schlechteres Raumklima

Interessieren Sie sich für ein Massivhaus? Kontaktieren Sie uns und wir beraten Sie ausführlich zu Ihren Möglichkeiten.